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Henning Flüsloh /

Henning Flüsloh absolviert mit 19 Jahren das angesehene Theaterjahr des Burgtheaters Wien bevor er an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin angenommen wird. Schon während seines Studiums werden sowohl aufstrebende neue sowie gefragte etablierte Regisseure wie Evgeny Titov, Henning Beckhoff und Kay Voges auf das besondere Spiel Henning Flüslohs aufmerksam. Sie engagieren ihn für ihre Film- und Theaterproduktionen. Gleichzeitig wird er zu mehreren internationalen Theaterfestivals eingeladen, unter anderem zum Festival International des Ecoles Supérieures d'Art Dramatique in Rabat und zum International World Theatre Education Alliance Festival in Peking, bei dem er für seine herausragende Darstellung des Narren in 'König Lear' mit dem 'Outstanding Actor Award' ausgezeichnet wird.

Nach Stationen an der Volksbühne Berlin und am Wiener Burgtheater folgt ein Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf, wo er mit Regisseurinnen und Regisseuren arbeitet, die wesentliche künstlerische Impulse für das Theater im deutschsprachigen Raum setzen, darunter Armin Petras, Bernadette Sonnenbichler, Christina Tscharyiski, Laura Linnenbaum, Robert Lehninger und Sebastian Baumgarten. Sie schätzen Henning Flüslohs unermüdliche körperliche Präsenz, die Figuren in Bezug zur Gesellschaft und in die Gegenwart zu bringen. Dabei wissen sie genau seine mühelosen, mitdenkenden Fähigkeiten, sich ständig in Verbindung mit sich, seinen Mitspielern und dynamisch in der Arbeitsumgebung zu verstehen, für ihre anspruchsvollen Produktionen einzusetzen.

Henning Flüslohs spielerisches Vermögen als auch das Bewusstsein, sich als aktiven Teil des Gegenwartsnarrativs zu verstehen, machen aus ihm einen aufregenden und gefragten Geschichtenerzähler für die Bühne und den Film. Protagonistinnen und Protagonisten des Films, wie Hermine Huntgeburth, Laura Lackmann, Oliver Kracht, Piotr J. Lewandowski, Stefan Lukacs und Torsten C. Fischer, nutzen die Bereitschaft des Schauspielers sich immer wieder in grenzenlose Zustände zu bringen, um die Verfasstheit des Menschseins auszuloten und zu erweitern. Diese uneingeschränkten Möglichkeiten des Spielers nutzen die Regisseurinnen und Regisseure für ihre anspruchsvollen und außergewöhnlichen Produktionen, wie 'Die Wespe', 'Fünf Dinge, die ich nicht verstehe', 'Liebe mich', 'Luden', 'Trümmermädchen' und 'Unspoken'. Überdies wird Henning Flüsloh für sein oszillierendes, kraftvolles und gleichzeitig durchlässiges Spiel mit dem er immer versucht, seinen Figuren eine mögliche und glaubwürdige Verankerung im Menschsein zu geben, sowohl im Film als auch Theater geschätzt. Für seine herausragende Arbeit im Film wurde er mit dem Daffne Preis ausgezeichnet.

Mehr Informationen zu der künstlerischen Arbeit von Henning Flüsloh finden Sie unter www.hoestermann.de.