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Götz Schubert /

Götz Schubert / 13

Götz Schubert wird als Sohn eines Grafikers und einer Litographin in Pirna geboren. Das kunstbegeisterte Elternhaus fördert schon in jungen Jahren den kreativen Ausdruck des Schauspielers und seines Bruders Veit Schubert. Die Kinder werden zu Ausstellungen und Theatervorführungen mitgenommen. Beeindruckt von dem damaligen Ensemble des Dresdner Staatsschauspiels, führen beide Jungen selbst geschriebene Gedichte und Lieder auf, wobei sie sich auch selbst am Klavier begleiten. Der Vater, ein kinobegeisterter Amateurfilmer, bemerkt und unterstützt das Talent der Söhne. Er ermutigt sie, zusammen Kurzfilme zu drehen, in denen er für die Jungen eigens verfasste Rollen schreibt. Götz Schubert entdeckt in den frühen Arbeiten mit seiner Familie seine Nähe und Freude zum Spiel. Noch zurückhaltend, bemüht er sich um ein Studium zum Bühnenbildner, bevor er sich an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin bewirbt und diese mit Erfolg abschließt.

Die Professoren der Hochschule Ulrich Engelmann und Carl Hermann Risse erkennen und fördern sehr früh die unbändige Spielfreude und darstellerische Bandbreite des Schauspielers. Schon während seines Studiums an der Hochschule wird er von der Film- und Fernsehindustrie entdeckt, die ihn für mehrere Produktionen engagiert. Die darstellerische Leichtigkeit mit der Götz Schubert sich souverän zwischen den Positionen von Komödie und Tragödie bewegt, erweckt die Aufmerksamkeit von Theatermachern wie Alexander Lang, Amélie Niermeyer, Herbert Fritsch, Jürgen Gosch, Karin Beier, Peter Stein, Philipp Stölzl und Thomas Langhoff mit denen er seit Anbeginn seiner Karriere immer wieder arbeitet. Es folgen Engagements ans Berliner Ensemble, Deutsche Theater Berlin, Maxim Gorki Theater, Residenztheater München und Schauspielhaus Hamburg, die der Schauspieler nutzt, um seine Fähigkeiten weiter auszubauen, unter anderem als 'Agamemnon', 'Alceste', 'Goldberg', 'Jago', 'Posa', 'Tasso' oder in seinem viel gelobten Ein-Mann-Stück 'Helden wie wir'.

Publikum und Feuilleton feiern ihn genau für diese darstellerische Vielfalt im Film und Theater. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: 'Einen darstellerischen Tausendsassa' hat man ihn genannt. Andere Kritiker beschrieben ihn als 'brillanten Solodarsteller' - Götz Schubert ist zweifellos ein Schauspieler der Extraklasse.' Dabei machen besonders seine souveräne, virile Präsenz und sein hintergründiger, sensibler Humor ihn zu einem gefragten Schauspieler für Regisseure wie Ben Verbong, Christian Schwochow, Edward Berger, Francis Meletzky, Isabell Kleefeld, Lars Kraume, Matti Geschonneck, Robert Schwentke oder Till Franzen, die seine vielfältigen Ausdrucksformen schätzen und für ihre Filme einsetzen.