people

Henning Flüsloh /

Film

Henning Flüslohs dynamischer und körperlicher Ansatz im Spiel ermöglichen es ihm, die widersprüchlichsten Beweggründe von Menschen ausdrucksstark und genau darzustellen. Er arbeitet mit einer vielfältigen, kreativen und temporeichen Spielweise, um immer wieder die Grenzen der Konventionen auszuloten. Dabei bewegt er sich mit einer nuancierten Vielgestaltigkeit zwischen den unterschiedlichsten Genres.

Mühelos wechselt Henning Flüsloh im Spiel zwischen Sensibilität, Unberechenbarkeit und Nachdenklichkeit. Die vielgestaltigen Darstellungen sowie seine energiegeladene und kraftvolle Präsenz machen ihn zu einem außergewöhnlichen Schauspieler. Sei es als loyaler Boxer aus prekären Verhältnissen, der auf der Suche nach seinem Glück an sich selbst scheitert, als Mann, der im Erwachsenenalter von seiner Kindheit eingeholt wird und zu drastischen Mitteln greift, um sich von seiner eigenen Geschichte zu befreien, als Sänger und Musiker, der nach einem traumatisierenden Erlebnis seine Stimme und seine Zukunft zu verlieren droht oder Kriegsheimkehrer, der keinen Platz mehr in seiner Familie findet.

Henning Flüslohs oszillierendes, kraftvolles und gleichzeitig durchlässiges Spiel, mit dem er stets versucht, seinen Figuren eine mögliche und glaubwürdige Verankerung im Menschsein zu geben, werden von Regisseurinnen und Regisseuren, wie Henning Beckhoff, Hermine Huntgeburth, Laura Lackmann, Oliver Kracht, Piotr J. Lewandowski, Stefan Lukacs und Torsten C. Fischer geschätzt und für ihre anspruchsvollen Produktionen eingesetzt, darunter 'Die Wespe', 'Fünf Dinge, die ich nicht verstehe', 'Liebe mich', 'Luden', 'Trümmermädchen' und 'Unspoken'. Für seine herausragende Arbeit im Film wurde er mit dem Daffne Preis ausgezeichnet.