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Henning Flüsloh /

Theater

Schon sehr früh beginnt Henning Flüsloh, sich in der Theater-AG seiner Schule zu engagieren, und tritt mit einer freien Theatergruppe in Wuppertal in mehreren Stücken auf. Unmittelbar danach absolviert der Schauspieler das angesehene Theaterjahr des Burgtheaters Wien und wird anschließend an der renommierten 'Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch' in Berlin angenommen. Nach Auftritten an der Volksbühne Berlin und am Wiener Burgtheater wird er am Schauspielhaus Düsseldorf engagiert. Regisseurinnen und Regisseure, die das deutschsprachige Gegenwartstheater wesentlich beeinflussen, wie Armin Petras, Bernadette Sonnenbichler, Christina Tscharyiski, Evgeny Titov, Kay Voges, Laura Linnenbaum, Robert Lehninger und Sebastian Baumgarten, schätzen Henning Flüslohs körperliches und intelligentes Spiel.

Henning Flüslohs ständige Bereitschaft, seine Figuren mit einer zutiefst menschlichen Durchlässigkeit zum Leben zu bringen, machen ihn zu einem spannenden Protagonisten des Theaters. Er versteht sich als Geschichtenerzähler, der immer versucht, seinen Charakteren einen glaubhaften Gegenwartsbezug zu geben. Immer bestrebt, die Gedanken- und Handlungswelten seiner Protagonisten größtmöglich auszuloten, versucht er jederzeit die Grenzen der Konventionen zu erweitern.

Die außerordentlichen Fähigkeiten von Henning Flüsloh, an die körperlichen Grenzen seiner Figuren und seiner selbst zu gelangen, geben ihm vielfältige spielerische Möglichkeiten, an der Wahrhaftigkeit des Menschseins zu oszillieren. Die Regisseurinnen und Regisseure suchen diese besondere Fähigkeit des Spielers, entlang der menschlichen Motive seiner Figuren zu changieren. Dabei gelingt es ihm stets, seine Figuren und ihre Motivationen so zeigen, bis sie als vollständiger Mensch im Theater stehen. Die Rheinische Post schreibt: 'Henning Flüsloh weiß, was zu tun ist. Vorsichtig trägt er den Seelenballast seiner Figur ab, Schicht um Schicht, bis unverhofft ein Mensch im Raum steht.'