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Ursula Strauss /

Film

Ursula Strauss' Einfühlungsvermögen in menschliches Verhalten zeigt sich in den außergewöhnlichen Darstellungen ihrer Rollen. Ihre ganzheitliche und unvoreingenommene Herangehensweise, mit der sie die unterschiedlichsten menschlichen Charaktere im Film zum Leben erweckt, zeugt von einer überdurchschnittlichen Intuition und einem großen Mitgefühl für das Wesen der Figuren.

Sei es als vermögende, machthungrige Frau, die ihrem Drang zum Beherrschen ohne Skrupel folgt, als desillusionierte Mutter eines amoklaufenden Selbstmörders, als chaotische Kommissarin, die mehr ihrer inneren Stimme folgt als den Fakten und trotzdem dabei die Fälle löst, als Unternehmerin, die sich über die gesellschaftlichen Konventionen hinwegsetzt und ein Imperium mit Weitblick und Empathie begründet, als Kriegsüberlebende, die ihre Familie in Sicherheit bringt und sie trotz Kriegswirren beisammen hält oder als zähe, humorvolle, fröhliche Zugehfrau, die ihrem Vorgesetzen das Leben rettet und sich dabei verliebt - stets zeigt sie mit einem tiefen Verständnis für die Eigenarten der Charaktere das Zerbrechliche, Menschliche und Hintergründige der Figuren und verleiht ihnen mit ihrem couragierten Spiel Lebensnähe und Glaubwürdigkeit.

Ursula Strauss' selbstverständliche, souveräne und präzise Darstellungen innerhalb eines genreübergreifenden, spielerischen Spektrums machen sie zu einer gefragten Schauspielerin für Film und Fernsehen. So spielte sie wiederholt unter der Regie von Barbara Albert, David Schalko, Elisabeth Scharang, Götz Spielmann, Lars Becker, Lisa Bierwirth, Nikolaus Leytner, Nils Willbrandt, Stefan Krohmer und Wolfgang Murnberger in so anspruchsvollen, vielfach ausgezeichneten und aufwendigen Film- und Fernsehproduktionen wie 'Altes Geld', 'Aufschneider', 'Die Stille danach', 'Fallen', 'Hotel Sacher', 'Le Prince', 'Maikäfer flieg', 'Meine fremde Freundin', 'Meine fremde Frau', 'Mein bester Feind', 'Oktober, November', 'Pregau', 'Tod in den Bergen' und 'Vielleicht in einem anderen Leben'.